Als zum Schluss der Pressekonferenz noch einige Kinder Fragen an Sportchef Stephan Küsters und Trainer Hüzeyfe Dogan stellen dürfen, geht es um frühere Idole.
Die Antwort der beiden Ex-Profis fällt recht unterschiedlich aus: Küsters nennt Gennaro Gattuso, Dogans Idol war Zinedine Zidane. Einig sind sich die beiden Verantwortlichen des Wuppertaler SV darin, dass ein Punktgewinn beim 1. FC Kaan-Marienborn am kommenden Sonntag (16.10., 14 Uhr) für große Erleichterung im Verein sorgen würde.
Wuppertaler SV: Zwei Niederlagen nach Trainerwechsel
Das gilt für Dogan selbst, der sich seinen Start als Trainer beim WSV sicher anders vorgestellt hat. Erst gab es beim SV Rödinghausen eine 1:2-Niederlage und auch die Heimpremiere am letzten Spieltag gegen Schalke 04 II ging mit 1:4 gründlich daneben. Am kommenden Sonntag steht nun das Spiel gegen den Aufsteiger vom 1. FC Kaan-Marienborn an, der mit fünf Siegen aus sechs Spielen furios in die Saison gestartet war und derzeit Tabellenplatz fünf beleget. Zuletzt gab es für die Mannschaft ein 1:1 bei Preußen Münster.
„Wir wissen um die Kopfballstärke von Kaan-Marienborn. Wir sollten Standards gar nicht erst zulassen“, erklärt Dogan, der ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Über die Herangehensweise des Gegners mutmaßt er: „Sie werden auch gegen uns etwas tiefer stehen. Das hat für sie im letzten Spiel gegen Preußen Münster gut geklappt.“
Für das eigene Spiel geht es WSV-Trainer Dogan vor allem um eines: „Wir müssen an Sicherheit gewinnen. Die oberste Prämisse ist, dass wir zu Null spielen. Nach den Gegentoren in den letzten Spielen waren wir zu kopflos.“
Wir sind abgerutscht. Von daher wäre ein Erfolg Balsam für die Seele.
Stephan Küsters
Angesichts der andauernden Krise beim WSV findet Sportchef Stephan Küsters eindrückliche Worte dafür, wie wichtig ein Punktgewinn beim Aufsteiger wäre: „Natürlich wäre das eine Erlösung, in Kaan-Marienborn einen Dreier zu holen oder etwas mitzunehmen. Wir sind abgerutscht. Von daher wäre ein Erfolg Balsam für die Seele.“
Ausgetragen wird das Spiel im Leimbachstadion. Nachdem dort ein neuer Rasen verlegt werden musste, trug Kaan-Marienborn seine Heimspiele zuletzt in der Herkules-Arena auf Kunstrasen aus. Jetzt ist der Rasen fertig, der Wuppertaler SV darf ihn einweihen.